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Mit einem Blog Geld verdienen: Meine Story von 0 auf 1.000 € MRR in 8 Monaten

Mit einem Blog Geld verdienen funktioniert auch ohne SEO, Affiliate und Werbung. So wuchs mein Ghost Blog in 8 Monaten von 0 auf 1000€ MRR.
Mit einem Blog Geld verdienen

Ich blogge, seit ich im Internet aktiv bin. SEO und die Vermarktung von Produkten über Affiliate-Marketing oder klassische Werbung gehörten dazu, schon immer.

Ein Modell, an dem sich viele Blogger versuchen, und mal besser oder schlechter damit wegkommen.

Vor allem aber ist es ein Modell, in dem man sich als vermeintlich freier Blogger am Ende doch massiv unterwerfen muss, und zwar Google, Partnern und all den kostenlosen Lesern, auf die wir als Blogger angewiesen sind.

Ein Modell, mit dem ich vor 8 Monaten gebrochen habe!

Erfahre in diesem Beitrag, wie ich meinen Blog lsww.de auf ein Membership Modell umgestellt habe, und wie dieser damit in den ersten 8 Monaten auf einen Monthly Recurring Revenue (MRR) von über 1.000 € angewachsen ist.

Zu diesem Beitrag gibt es übrigens ein Video auf meinem YouTube-Kanal:

Mit einem Blog Geld verdienen

Mein Setup mit Ghost

In der Vergangenheit liefen alle meine Blogs auf Wordpress, auch dieser. Anfang 2023 habe ich dann aber das Blogsystem Ghost für mich entdeckt und bin kurzerhand gewechselt.

Warum Ghost das bessere WordPress werden könnte
Ghost ist eine Blog CMS, das ebenso wie WordPress Open Source ist. Mit Ghost können auch einfach Memberships verkauft. So funktioniert Ghost.

Ghost ist - wie Wordpress auch - ein Open Source Blogsystem, das sowohl gehostet, als auch "kostenlos" genutzt werden kann. Alles, was dafür nötig ist, ist ein ordentlicher Hoster.

Neben dem deutlich schlankeren Design und der besseren Performance, hat Ghost auch den Vorteil, Memberships über eine Stripe Integration mit anzubieten. Perfekt, um mit einem Blog Geld verdienen zu können.

Ich kann also zum einen Artikel ganz, teilweise oder gar nicht hinter eine Paywall packen, und diese nur für Leser entsprechendem Zugang bereitstellen. Ob dieser kostenlos oder kostenpflichtig sein soll, kann jeder selbst entscheiden. Diese Funktion ist fester Bestandteil von Ghost, und damit ein echter Vorteil ggü. WordPress, wo das nur über Plugins/externe Tools machbar wäre.

Ghost Hoster, die ich empfehlen kann

Wordpress Hoster gibt es wie Sand am Meer. Bei Ghost ist das Angebot in Deutschland noch überschaubarer.

Meine Empfehlung ist Magic Pages*, ein sehr günstiges Managed Hosting mit deutschem Support ab 11 € / Monat oder 320 € Lifetime-Deal (inkl. E-Mails). Ebenfalls sind ein Bilder-CDN und DSGVO-konformes Hosting mit drin.

Dahinter steckt übrigens LSWW Community Mitglied Jannis Fedoruk-Betschki. Sein Angebot hatte ich bereits hier konkreter vorgestellt.

Weitere Angebote und Möglichkeiten findest du hier in meinem Beitrag über Ghost Hosting.

Ghost Hosting: 6 Anbieter im Überblick (inkl. DE Hosting)
Mit diesen Ghost Hosting Angeboten kannst du Ghost kostengünstig auf einem Server nach Wahl installieren, auch in Deutschland.

Stripe für Zahlungen

Es gibt zwar eine native Integration von Stripe mit Ghost, allerdings hat diese leider gewisse Einschränkungen und Nachteile für uns in Deutschland:

  • Zahlungen gehen nur per Kreditkarte
  • Keine Abfrage von Rechnungsdaten im Checkout Prozess
  • Keine MwSt. Berechnung
  • Keine Rechnungsstellung

Meine Lösung ist daher, die Stripe Integration zwar weiterzunutzen, aber mit einem Trick. Statt den Checkout direkt über Ghost abzuwickeln, erstelle ich für die Stripe importierten Preispläne von Ghost zusätzliche Preise in Stripe mit jeweils eigenen Payment Links, und bette diese dann manuell in eine Preistabelle auf meinem Ghost Blog ein.

Das hat folgende Vorteile:

  • Automatische Steuerberechnung (VAT Validierung) durch Stripe möglich
  • Zahlungen auch per SEPA und Paypal möglich
  • Flexible Nutzung von Monats- vs. Jahresabos
  • Customer-Dashboard, falls ein Kunde z. B. die Zahlungsart ändern will

Dieser Payment Link lässt sich dann einfach in z. B. einer Tabelle auf einer statischen Seite einbauen. Wenn du dir damit schwertust, lass dir von ChatGPT eine Tabelle als HTML Code designen.

So sieht das bei mir aus.

Wie genau sich diese Art der Integration umsetzen lässt, kannst du in diesem Artikel nachlesen:

Ghost Memberships auch mit PayPal & SEPA bezahlen lassen
Die Stripe Integration ist für viele Nutzer nicht ausreichend. So kannst du mehr Zahlungsarten anbieten und die Rechnungsstellung nutzen, und trotzdem die Stripe Integration nutzen.

Rechnungsstellung mit Make und FastBill

Stripe kann zwar ebenfalls Rechnungen erstellen. Ich habe mich aber entschieden, das Ganze über FastBill* zu machen. FastBill kostet 10 € / Monat und bietet dafür weitere Vorteile ggü. der direkten Rechnungsstellung in Stripe:

  • Schönere Templates
  • E-Mail Versand mit eigener Nachricht
  • Ich kann auch Ausgaben inkl. Belege erfassen
  • Ich kann auch Rechnungen für Zahlungen außerhalb von Stripe erstellen
  • DATEV Export für den Steuerberater oder EÜR-Übermittlung direkt an das Finanzamt
  • Umfangreiche API Schnittstelle
  • Bankkonto Integration (nicht für 10€ mit drin)

Die Erstellung der Rechnungen in FastBill mache ich allerindgs nicht manuell, sondern den Prozess mit Make* automatisiert.

Wie genau, erkläre ich in diesem Video:

Die Copy & Paste Vorlage zum Download für Make und weitere Details findest du auch in diesem Artikel:

Rechnungen ohne Stripe Billing und Checkout erzeugen
Du möchtest Rechnungen für Stripe Zahlungen erstellen, aber die Integration gibt es nicht her? Hier ist die Lösung!

MRR Zahlungen in Ghost

Trotz der separaten Abwicklung des Checkouts direkt über Stripe Payment Links, werden durch die Integration zwischen Stripe und Ghost die Umsätze weiterhin direkt in Ghost dargestellt.

Geld verdienen mit einem Blog: MRR Darstellung in Ghost
MRR Darstellung in Ghost

Einziger Nachteil ist, dass bei automatischer Steuerberechnung in Stripe lediglich die Nettopreise als MRR Wert übergeben werden.

💡
Eigentlich ist der MRR der Umsatz (Revenue), also der Bruttowert inkl. MwSt.

Tipp: Nutze unbedingt ein separates Stripe-Konto für die Ghost-Zahlungen. Ghost holt sich nämlich ALLE Zahlungen aus dem Stripe Konto für die Darstellung in Ghost. Wenn du also bereits ein Stripe Konto hast und Zahlungen auch auf anderem Wege entgegennimmst, käme das hier durcheinander.

Der MRR wird auch automatisch von Stripe / Ghost berechnet. Eine Jahres-Abo-Zahlung von z. B. 60 € brutto wird automatisch durch 12 Monate geteilt und als Nettowert an Ghost übergeben.

60 € brutto pro Jahr entsprechen also:

60 / 12 / 1,19 = 4,20 EUR MRR

Ist nicht weiter schlimm, man muss es nur im Hinterkopf behalten und sich über jeden Euro MRR umso mehr freuen! 19 % mehr 😄

Meine Content-Strategie, um mit dem Blog Geld zu verdienen

Damit Leser auch bezahlen, reicht es nicht aus, ausschließlich auf Support zu setzen. Das funktioniert zwar grundsätzlich, bzw. ist ein Faktor, aber nur einer.

Ich habe mich daher entschieden, zwei Arten von Paid Content anzubieten:

  • Pro Content (Text)
  • Academy Content (Text + Video)

Pro Content sind Texte, die z. B. exklusives Wissen, Insights, Tricks, Kopiervorlagen, usw. beinhalten. Alles, was einen konkreten Mehrwert für meine Leserschaft bietet und kein typischer SEO Artikel ist.

Academy Content sind komplexere Themen, die ich in einem Kurs-ähnlichen Format aufbereitet habe. Einzelne Lektionen werden über verschiedene Artikel aufteilt und untereinander verlinkt. Videos lade ich über Bunny.net* hoch und bette sie direkt hier im Artikel ein.

💡
Ghost bietet zwar ebenfalls die Möglichkeit, Videos direkt hochzuladen und darzustellen. Der Player hat allerdings nur sehr eingeschränkte Funktionen und vor allem leiden die Ladezeiten. Bunny ist günstig, einfach, als EU Unternehmen auch DSGVO-konform und perfekt für diesen Anwendungsfall.

Meine aktuellen Academy Inhalte sind:

Community für Paid Member

Zusätzlich zu den Inhalten direkt auf Ghost (Text und Video) habe ich eine Discourse Community (nicht Discord!) aufgebaut.

Discourse ist eine Open-Source-Software, die ich unter community.lsww.de installiert und ebenfalls auf einem Hetzner Server in DE laufen lassen. Wie genau, habe ich hier aufgeschrieben:

Forum erstellen mit Discourse für 20€ / Monat (Anleitung)
Lerne, wie du in 15 Minuten ein Forum erstellen kannst. Die Software ist kostenlos und kann zu 100% DSGVO genutzt werden.

Die Community ist ein Forum, in dem sich alle Paid Member (Pro und Academy) in einem geschlossenen Raum austauschen können, wahlweise per Forumeintrags (Thread) oder per Direktnachricht (Chat). Eine unheimliche Hilfe für alle, die mit einem Blog oder einem anderen Online Business Geld verdienen wollen - besonders für diejenigen, die als Solopreneur arbeiten und Sparringspartner suchen.

Geld verdienen mit einem Blog: Die LSWW Community
Die LSWW Community

Die Community und der Blog sind also zwei unterschiedliche Systeme mit jeweils einem eigenen Zugang. Den Prozess zwischen Ghost und Discourse habe ich deshalb ebenfalls automatisiert (ebenfalls mit Make).

Immer, wenn ein neues zahlendes Mitglied dazukommt, erzeuge ich automatisch eine Einladung in der Community. Wird das Mitglied irgendwann inaktiv (keine Zahlung mehr), wird auch der Discourse Zugang entfernt.

Membership Blogs sind die Zukunft

Mein Fazit nach 8 Monaten dieser Reise ist positiv. Dieser Blog hat gezeigt, dass es möglich ist, mit einem Blog Geld zu verdienen, ohne sich von Google und Partnern abhängig machen zu müssen.

Und nur, weil es eine Membership Option gibt, muss das nicht heißen, dass man die anderen Modelle nicht weiterhin verfolgt. Auch ich platziere weiterhin Affiliate-Links in meinen Artikeln, wenn es sich anbietet (mit * gekennzeichnet) oder ganz selten mal eine Werbung von einem Community Member im Newsletter.

Insgesamt fühle ich mich aber seit der Umstellung total unabhängig in der Art und Weise, was und wie ich schreibe. Ein Gefühl, was tatsächlich neu ist.

Früher hat jeder Artikel mit einer Keyword-Recherche und einer Wettbewerbsanalyse begonnen. Heute steht die Idee und der Content im Vorgrund.

Ist der Artikel wichtig, aber hat kein SEO Potenzial, landet er hinter der Paywall. Ist er wichtig und hat SEO Potenzial, bleibt er öffentlich (so wie dieser).

Wenn du überlegst, deinen Blog umzustellen und Fragen dazu hast, schreib gerne einen Kommentar (Community Zugang erforderlich).

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